Die 1. Sitzung der neugegründeten Arbeitsgruppe „Elektroflug" bestehend aus DHV, DULV und Herstellervertretern wurde im August 2008 erfolgreich durchgeführt. Es wurde dort über ein Erprobungsprogramm von GS- und Drachenantriebe diskutiert. Es lagen die ersten praktischen Erfahrungen mit leisen Elektroantrieben vor und es wurde Zeit die ersten Zulassungen beim LBA zu beantragen. Dabei sollte besonders auf die neue Startart „Elektro-Start" hingewirkt werden. Hierbei dient der Antrieb „nur" zum Transport des Fluggerätes in die Termik und es würde keine Motorflugberechtigung notwendig sein.
Der Situationsbericht
Als technische Basis aller Antriebe wird die Motorentwicklung von Dr. Ing. Werner Eck in Verbindung mit der Steuereinheit von Jochen Geiger angesehen. Mitte 2009 wurde eine Kooperation mit dem Schweizer Hersteller Flytec bekannt gegeben. Ein bezahlbares System bestehend aus Motor, Kontroller, Batterien und intelligentem Ladegerät wurde Ende 2009 angeboten.
Das Einsatzgebiet
Das System wurde erfolgreich von verschiedenen Herstellern in unterschiedlichen Gebieten eingesetzt. Eine Liste einiger Anwendungen dieser Antriebssysteme findet sich auf der Webpage von Geiger Engineering. Neben faszinierenden Bildern zeigen auch Videos den rasanten Fortschritt.
Startart: „Elektro"
Eine spezielle Richtung gehen dabei die fußstartfähigen Fluggeräte. Hier ist die erstrebte Hauptbetriebsart der Gleitflug und der thermische Steigflug. Der Antrieb wird nur zum Starten und zum Erreichen einer bestimmten Thermikanschluss Höhe benötigt.
Fazit
Es bleibt spannend! Die Entwicklung auf dem „Spielplatz" E-Antrieb wird sicherlich in der ganz nahen Zukunft weitere Sprünge machen. Die großen Autokonzerne haben jetzt diese Antriebsart für sich entdeckt und werden für ein noch schnelleres Vorankommen sorgen. Neue Speicherkonzepte in Verbindung mit engagierten Tüfflern wie Dr. Eck und Jochen Geiger werden für eine Besiedlung des Luftraumes mit E-Antrieben noch in diesem Jahrzehnt sorgen.