Michael, Werner und Ich (Freddy) hatten uns also entschlossen unsere Clubfahrt durchzuführen. Nach telefonischer Rücksprache mit Ralf, der ja unsere Schirme verladen hatte, traf ich mich mit ihm am Dienstag in Gaupel um die Schirme abzuholen. Was auch toll klappte. Mittwoch um 1.00 Uhr sind Werner und Michael in Reeken losgefahren um mich in Dortmund abzuholen. Um 1.45 Uhr ging es dann auf die Sauerlandlinie, ab der Sonne entgegen. Markus wollte sich in München noch bei uns einklinken, was dann aus beruflichen Gründen nicht mehr ging, Schade. Es hat geregnet von Dortmund bis Innsbruck wobei der Münchener Raum wegen Aquaplaning nur mit 80km/h zu befahren war. Vom Brenner aus sind wir dann über den Jaufenpass ins Passeiertal gefahren wo wir mit Sonnenschein und 28°Grad empfangen wurden. Um 10.30 Uhr waren wir in Saltaus bei Meran, hier ist auch die. Nachdem wir uns im Torglerhof „breit gemacht haben"( dazu Später ), die Schirme auf dem Rücken und ab zur 500m entfernten Seilbahn um noch vor der Mittagspause die von 12.00- 13.00 Uhr ist zum Startplatz zu kommen. Am Hirzer sind zwei Startplätze an der Mittelstation 1050m mit steilem aber gut zu startenden Hang. Nach kurzem Umsteigen geht es dann weiter zur Bergstation auf 2000m. Von hier aus geht es noch ca.20 min. zum zweiten Startplatz auf 2100m. Der Startplatz ist breit und man kann wählen wie Steil man es zu Starten möchte. Michael ist sofort bis zur Bergstation, Werner und ich wollten es erstmal ruhig angehen und sind nur bis zur Mittelstation gefahren. Die Windfahne stand gut doch wir wollten nach der Fahrt und um die Nerven etwas zu beruhigen erst mal was Trinken. Der Wind stand immer noch gut. Da ja Mittagszeit war wurde auch noch ne´ Suppe bestellt. Der Wind drehte ganz langsam. Als endlich bezahlt war kam der Wind von hinten und das Fliegen hatte sich erledigt. Da wir mit Michael keine Verbindung hatten wussten wir nicht wie es am oberen Starthang war. Auf einmal sahen wir Michael in der Luft. Neid kam auf. Wir also unsere Schirme auf der Mittelstation abgegeben und runter gelaufen. Nach 2,5 Std. sind auch wir am Landeplatz angekommen.
Michael lag schön auf einen Liegestuhl, hat in der Sonne gebraten und auf uns gewartet. Zwischen durch hatten wir ihn Peer Handy verständigt. Ab 14.00 Uhr wird der Talwind recht heftig und wenn die ortsansässigen Tandemflieger nicht mehr starten sollte man es auch sein lassen. Die Jungs waren nett und haben auch gerne Fragen beantwortet und Tipps gegeben. Der Mittwoch war zum Fliegen also gelaufen. Dafür hatten wir Sonne satt. Unsere Unterkunft lag wie ihr auf den Bildern gesehen hab, es war wirklich das kleine einzeln stehende Haus, direkt am Landeplatz. Das dazugehörige Hotel war schon in der gehobenen Klasse, was man an den Zimmerpreisen schon sehen konnte. Flieger waren hier aber erwünscht und den kam man auch preislich entgegen. Sogenannte Fliegerzimmer gibt es für 38€ pro Pers. mit HP. zum Hotel gehören ein Kinderspielplatz, ein Swimmingpool und eine riesige Liegewiese. Die Kellner bringen das Weizen sogar bis zum Packplatz. Da die Doppelzimmer für Flieger belegt waren, haben wir uns für die Urige Hütte entschieden. Einfach aber genial. Die Toilette war neben den Schlafraum und zum Duschen sind wir ins gegenüberliegende Haus gegangen. Zum Essen war für uns ein Tisch im Speisesaal reserviert. Zur Halbpension gehörte ein Frühstückbüffet und ein „fünf Gänge Menü vom Feinsten". Wenn man bedenkt das in den umliegenden Pensionen und Hotels eine Übernachtung mit Frühstück ca. 25€ kostet, man aber noch kein Abendbrot hat, war der Preis in unserem Hotel OK. Tags über konnte man sich auch Kleinigkeiten für den Hunger zwischendurch bestellen. Am Donnerstag dann Frühstück und um 10 Uhr zur Seilbahn die alle halbe Stunde fährt, wenn genug Leute da sind auch zwischen durch. Wenn man zwei Fahrten bis zur Bergstation nimmt kostet eine Tour 7€. Da Michael jetzt wusste wie es oben am Startplatz aussieht sind Werner und ich auch bis ganz oben gefahren.
Morgens ist erst mal abgleiten angesagt was aber auch zwischen 20 und 30 min. dauert. Die Flüge ab 12 Uhr sind schon thermisch unterstützt. Ab 2 Uhr wird es dann ungemütlich. Nach den dritten Flug hörten wir vernünftiger Weise auf und fuhren nach Meran. Werner und ich wussten dass in Meran ein Internetshop ist und wir konnten es nicht lassen euch ein paar Bilder zu zuschicken. Zurück zu unserem 5 Gängemenü, was getrunken und ab ins Bett. Freitag war Gewitterneigung für nachmittags angesagt was uns aber nicht abhielt einen Morgenflug zu machen. (Gruß an EWA). Nein so schlimm war es nicht. Nachdem wir Michael den Meraner Höhenweg gezeigt haben und den Algunder Waalweg, zurück zum Auto. Auf den Rückweg zum Hotel dann Wurst und Käse für zuhause gekauft. Da wir wussten das Mittags nicht geflogen werden kann, zumindest von uns nicht, haben wir uns endschlossen nach Hause zu fahren.
Werner ging es nicht ganz so gut (kein Wunder nach 0,5l Lambrusco und noch anderen Wein,)also sind Micha und ich noch mal hoch. Es war ein schöner ruhiger Abschlussflug. Weil ich mich mit den Wolken die sich langsam bildeten nicht anfreunden konnte, und auch nicht wollte, ist Micha alleine noch mal hoch. Als Michael dann gelandet war haben wir die Sachen ein geladen und ab nach Hause. Um 21.30 Uhr waren wir in Dortmund und ich zuhause. Nur so als Tipp hinter her. Die Strecke über München nach Innsbruck ist über 200km weiter als über die A7 bis Füssen dann über den Fernpass rüber zum Reschenpass oder Jaufenpass und die Strecke ist wesentlich schöner. Wenn das Stifszerjoch geöffnet hat kann man noch mal gute 60km sparen.
Schade das nicht alle dabei waren, dann wären es mehr wie 15 Flüge und 3x Sonnenbrand geworden.
Gruß Freddy, Michael und Werner