Das Werk eines noch unbekannten Künstlers wurde am helligten Tag aus einem Clubheim in Coesfeld Gaupel entwendet. Während laufender Renovierungsarbeiten konnten der oder die Täter vermutlich als Mitglieder getarnt in das Clubheim gelangen und entwendeten unerkannt ein Gemälde von unschätzbarem Wert. Das Bild aus den 50er, eine barbusige Zigeunerin, stammt aus der Sammlung eines vor einigen Jahren verstorbenen Mäzen der „Drachenflieger" und wurde von dessen Erben dem Vorsitzenden für die jahrelange Freundschaft vermacht.
Da sich unter den „Gleitschirmfliegern" des Vereins viele Kunstbanausen befinden, vermutet der Sicherheitsbeauftragte und die Kripo Coesfeld , dass sich der oder die Täter auch in den eigenen Reihen befinden. Eine beantragte Videoüberwachung des Startplatzes durch die Sicherheitsfirma Günther Sch. konnte wegen zu geringer Datenmenge des Anschlusses nicht realisiert werden.
Auch eine unbeabsichtigte Beseitigung des Bildes bei den Aufräumarbeiten durch Gleitschirmflieger ohne oder mit sehr geringem Kunstverständnissen wird in Betracht gezogen. Frei nach dem Motto:
Ist das Kunst oder kann das weg?
Vergleichbare Handlungen wie bei der Zerstörung der Fettecke und der Badewanne von Josef Beuys sind hier erkennbar.
Für die Wiederbeschaffung des Kunstwerkes setzte der Vereinsvorsitzende eine Belohnung in Höhe von drei Kisten Bier aus.