2016.01.29 orts3Auch wenn es schon etwas länger her und auch bis 2018 noch eine lange Zeit hin ist und viele Details noch unklar und unsicher sind könnte es langfristig was werden: Das nördlichste Hangstartgelände Deutschlands vielleicht in Ibbenbüren? Hier wird derzeit noch Steinkohle abgebaut – an einer der letzten zwei aktiven Standorte in Deutschland – 2018 ist dann Schluss. Die zurückbleibenden Abraumhalden (Berge) werden dann einer neuen Nutzung zugeführt. Seit der Bürgerbeteiligung sind wir als Drachen- und Gleitschirmverein MünstAIRland mit den Planern in konstruktiven Gesprächen. Bei der Realisierung eines Naherholungsgebiets sind wir als „bunte Schmetterlinge am Himmel" ein interessanter Nutzer, der öffentlichkeitswirksam die Region mit prägen kann. Neben der Möglichkeit des Hangstarts ergeben sich auf den großen Arealen der Halden auch interessante Konzepte für Windenschleppstrecken, die insbesondere auch im Stufenschlepp einen guten Thermikeinstieg ermöglichen könnten.

Beim ersten Treffen Ende Januar mit den Verantwortlichen des jetzigen Betreibers der RAG wurden Ideen und Vorstellungen ausgetauscht. Dabei hatte uns der Deutsche Hängegleiter Verband (DHV) mit Björn Klaassen eine fachliche Kompetenz zur Seite gestellt, der unsere Anliegen und Interessen und insbesondere auch die rechtlichen Zusammenhänge einer Geländezulassung erörtern konnte. Der DHV ist als Beauftragter des Bundesministeriums für Verkehr die Start- und Landeerlaubnisse nach § 25 Luftverkehrsgesetz für unsere Geländezulassungen in Deutschland zuständig und unterstützt uns aktiv bei diesem Projekt zum heimatnahen Fliegen.

Auch wenn es noch eine Weile dauern wird war es aus unserer Sicht wichtig, in einem frühen persönlichen Gespräch das gegenseitig Verständnis zu entwickeln für die sicherheitsrelevanten Aspekte bei noch aktiver Schüttung der Halden einerseits und die Begeisterung für eine attraktive umweltkompatible Luftsportart andererseits. Vielleicht können sogar noch Ideen bei der Geländegestaltung berücksichtigt und ein zukünftiges Fluggelände gemeinsam gestaltet werden. Hier gibt es noch ein paar Fotos.