Wir leiden manchmal an einem übersteigerten Sicherheitsbedürfnis…
wer braucht einen 2 Jahres-Checks ??…
eine gebrauchte Ausrüstung und zwei beherzte Starthelfer…
pfiffige Reparaturideen…
und geschickte Ausbildungsmethoden..
mehr brauchsts net…
…aber im Nachspann liegt das Denken;-) 

Endlich neue Seile:-o
Mit der letzten Vorweihnachtspaketsendung sind unsere neuen Seile eingetroffen. Dank Tobias, zweier „Zuschauer" und weiterer helfenden Hände wurden diese in einem Arbeitseinsatz aufgespindelt.
Zusätzlich wurde durch weitere Arbeiten der Platz „winterfest" gemacht. Das heißt aber in keinem Fall Winterpause:
Die Testflüge von Markus, Gerd und Michael haben bewiesen, dass noch in dieser Saison mit weiteren schönen Flugtage zu rechnen ist. Auch ist der Grill noch in einem „saisonal angepassten Zustand"…
Bis dahin besucht doch einfach das aktuelle Fotoalbum und schaut wie der Samstag verlaufen ist. 

Marler Zeitung Nicht gesucht aber doch gefunden;-)
Robert Klose interviewt in der Marler Zeitung unseren Vereinskollegen Hermann, der in diesem Artikel seinen fliegerischen Werdegang in netten Worten offenbarte.
Robert wird sicherlich in den nächsten Tagen die Gelegenheit ergreifen und sich als Tandemgespann selber mit dem Virus des lautlosen Fliegerei infizieren.

..aber lest doch selber….. 

Am vergangenen Wochendende musste ich trotz bestem Flugwetters zu einem Seminar in Mainz.

Also besser keinen „Frust schieben" und schnell im Internet nach Möglichkeiten gesucht!
Die Fliegern vom RML haben etliche Fluggebiete im Bereich Rhein, Mosel, Lahn auf ihrer Website.
Ich entschied mich für Lasserg, oberhalb der Mosel. Dort angekommen trafen wir (Petra ist mitgefahren) auch die ersten Piloten in der Kneipe beim Startplatz. Sie waren einmal zum Landeplatz auf der anderen Moselseite abgeglitten und hatten sich wieder raufgekämpft!
Soll ich mir das antun????
Nach dem wir nen Flammkuchen verdrückt hatten, gingen wir zum Startplatz.
Eine herrliche Aussicht über den Hunsrück und ins Moseltal, aber der Wind schwach und zu sehr aus Ost.
Zwei heimische Piloten versuchten kurz ihr Glück. Der eine, wohl ein echter Profi, soarte zwei drei Bahnen an der Kante lang und landete so gerade noch am Startplatz.
Der zweite war sofort viel zu tief und flog ab zum Landeplatz.
Den beiden Kollegen aus dem Gasthaus erging es nicht viel besser.

Also noch was warten. Der Profi machte immer wieder mal einen kleinen Versuch.
Als er dann ziemlich hoch wieder ankam dachte ich mir, jetzt oder nie.
Also ins Gurtzeug, die nächste Phase mit mehr Wind abgewartet und raus.
Geht doch super!
Nach dem dritten mal Wenden schlief der Wind wieder ein und schon war ich auch schon zu tief, jetzt war klar warum der Kollege immer soschnell wieder reinflog!
Der Abgeiter war trotzdem wunderschön, über der Mosel ging es ne ganze Zeit mit Nullern hin und her.
Unten zusammengepackt und zur Minifähre gefahren, zur anderen Seite übergesetzt und
dann den Berg hinauf; gefühlte 80°. Ganz schön anstrengend.
Nach ungefähr der Hälfte des Weges zählte ich schon 4-5 Schirme in der Luft.
Also weiter. Oben angekommen noch kurz was getrunken und wieder zum Startplatz und wieder raus. Jetzt trug es nicht nur an der Kante, man konnte 400-500 m überhöhen, das Moseltal queren und zurück, einfach g…!

Ein schönes Erlebnis, da war der Rest des WE im Seminarraum nicht ganz so schlimm!

Werd auf jeden Fall mal wieder dorthinfahren.

Klauss          

Am Freitag war es nun mal anders herum… Klaus, Werner und Günni waren bei den Holländern zu Besuch
und das aus einem guten Grund J! Stufenschlepp war angesagt… und das bei einem strammen 25er Wind der in Böen auch gerne mal an die 45 ging. Egal… passt… so hat uns Jan Meerbeek auf den Tag an seiner Winde vorbereitet. Um 10Uhr Morgens ging es bei Jan erst einmal im Wohnzimmer bei einem Tässchen Kaffee los mit der Theorie, anschließend die Besichtigung der Windenschmiede und ab auf die Wiese. 300m Schleppstrecke, die wir natürlich erst einmal belächelt haben… die 700m Ausklinkhöhe haben uns dann aber echt beeindruckt. Werner wurde auf das Führen einer Stufenschleppwinde eingeschworen und Klaus und ich haben uns in die Luft katapultieren lassen…. Hat Werner übrigens astrein gemacht!
Ich durfte bei etwa 30KM/h Wind mal gleich den Dummy spielen, was sich in einem leichten Ansturm von Panik bemerkbar machte…. OK, rückwärts aufziehen, umdrehen und aus dem Stand nach oben, steil nach oben. Nach drei Minuten das erste Mal, „Günni, dreh mal jetzt nach rechts weg.“ Das Seil hinter mir, ging es dann bis über den Startplatz zurück…. Und das Ganze drei Mal. In der Luft wurde der Wind dann zeitweise noch etwas heftiger und wir wurden ganz ordentlich durchgeschüttelt. Nach mir kam dann Klaus an die Reihe, mit dem selben, mulmigen Gefühl!

Werner hat uns meeega geil gezogen, wir wussten gar nicht das Werner zieht und waren hinterher ordentlich beeindruckt. Alles in Allem ist Stufenschlepp nun wirklich kein Hexenwerk, es kommt halt echt nur auf die Winde und den Windenfahrer an… und man sollte sich aber tunlichst an das in der Theorie gelernte halten.
Beim letzten Flug bin ich passend vor einen Pannekoekenhaus gelandet… und 30 Minuten später kamen auch Jan, Klaus und Werner dazu…. 4x Wieckse und einen Pfannekuchen…. Und dann kamen die ersten Verhandlungen für eine ( neue) Winde…..( kommt später ) Wir drei sind schon wieder für Mittwoch angemeldet, leider geht es nur zu dritt denn es sind auch immer noch eigene Piloten da. In Gaupel Stufenschlepp…man, das wäre der Hammer und wenn uns der liebe DHV die ganze Sache verleidet… dann hat Jan feste Gäste… für gaaanz lange!
Vielleicht können wir da eine ganze Menge von unseren Nachbarn lernen und die Oberen beim DHV sollten mal über die Grenze schauen….

Gruß, Günni           

Die Vorgehensweise beim Erlernen des Rückwärtsstarts und die Vor- und Nachteile des RW-Starts im Vergleich zum VW-Start sind Ende letzten Jahres in unserem Forum in zahlreichen Beiträgen lebhaft diskutiert worden. Dabei hat sich gezeigt, dass der eine oder andere Flieger unter uns ist, der den RW-Start gerne trainieren möchte. Sobald im Frühjahr das Wetter wieder offen ist und man sich beim längeren Aufenthalt im Freien nicht mehr die Finger abfriert, lässt sich sicher eine Gelegenheit und eine Örtlichkeit finden, wo unter Anleitung erfahrener Vereinskameraden bei Startübungen „dem Schirm direkt ins Auge geschaut werden kann“. Die Abstimmung untereinander sollte, wie immer, über unser Forum erfolgen.

Dass der Rückwärtsstart mit ein wenig Übung wirklich nicht schwer ist, zeigt folgender Video-Clip bei YouTube.

Viel Spaß und bitte mit Ton abspielen!!